Von Anja
Klein
LEHNITZ Seit gestern erinnert ein Gedenkstein an australische
und britische Soldaten, die im Januar 1944 mit einer Lancaster über
Schmachtenhagen abgeschossen wurden und bei Lehnitz abstürzten.
Air Marshall Angus Houston war aus Australien angereist, um den
Gedenkstein auf dem Schießplatz der Lehnitzer Bundeswehrkaserne zu
enthüllen und den Angehörigen sein Beileid auszusprechen.
Verwandte und Freunde der Gefallenen - vier Australier und zwei
Briten - legten vor dem Stein rote und weiße Rosen nieder.
Lediglich eine Senke, in dem sich alte Schuttteile aus Metall und
Gummireste befinden, erinnert heute noch an den Fundort der
Maschine.
Die Oranienburger Arbeitsgemeinschaft "Fliegerschicksale"
hatte nach jahrelanger Arbeit das Geheimnis um den Absturz der
Lancaster und dessen sechsköpfige Besatzung lüften können.
"Es ist eine Anerkennung unserer Arbeit. Wir konnten den Toten
endlich einen Namen geben. Die Angehörigen können nun persönlich
Abschied nehmen", stellt Rüdiger Kaddatz von der
Arbeitsgemeinschaft fest.
Noch gestern Nachmittag wurden die sterblichen Überreste der
Besatzungsmitglieder Lancaster-Maschine auf dem Britischen
Soldatenfriedhof in Berlin-Charlottenburg beerdigt.
|