Testpilot Ziller stürzte
in der Nähe von Oranienburg ab (Teil 2)
Nazis erlitten bei Test
des Nurflüglers große Schlappe
von Rüdiger Kaddatz
Ab
dem 25. März 1944 fanden die Flugversuche des Nurflüglers in Oranienburg
statt. Mindestens drei Versuchsmuster waren in Oranienburg stationiert.
Die motorgetriebene H VII 2-Mot., die segelflugfähige H IX V1 mit der
Werknummer 38 und die turbinengetriebene H IX V2 mit ...
Vom
25.12.1944 bis 02.01.1945 befand sich Erwin Ziller zur technischen und
fliegerischen Einweisung auf dem Turbinenflugzeug Me 262 bei der
Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin. Dort absolvierte er ...
Der
zweite Testflug am 3.2.1945 verlief zwar ohne Zwischenfälle, jedoch wurde
der Bänder-Bremsschirm durch Ziller etwas zu früh ausgelöst, was zu
einer harten ...
Bei
diesem dritten Testflug sollte die Geschwindigkeit etwas höher ausgedehnt
werden, auf 850 bis 900 km/h. Die Maschine startete um 14.15 Uhr und stürmte
mit einem Steigflugwinkel von ca. 35 Grad in den Himmel. Anfänglich
verliefen die Geschwindigkeitstests in verschiedenen Flughöhen
problemlos. ...
Die
Maschine wurde immer schneller, flog mit zunehmender Schräglage einen
zweiten und dritten Vollkreis und schlug zu Beginn des vierten Kreises auf
den hartgefrorenen Rasen am Ortsrand von Germendorf hinter dem ...
Nur
Minuten nach dem Aufschlag war die Feuerwehr Vorort. Für Erwin Ziller kam
jede Hilfe zu spät. Er wurde beim Aufschlag aus der Maschine geschleudert
und prallte gegen einen Obstbaum, er war sofort tot. Weshalb er den kurz
zuvor erst eingebauten Sprechfunk nicht benutzte, warum er ...
Am
14.04.1945 erreichte die 3. US Army Gotha und fand dort die fast
fertiggestellte H IX V3 sowie die angearbeiteten V4 bis V6 vor. Wenige
Tage darauf erbeuteten die Amerikaner auf dem Fliegerhorst Brandis bei
Leipzig die völlig intakte H IX V1 2-Mot.. Mindestens die V3 wurde
zerlegt und nach Amerika transportiert und dort weiterentwickelt.
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