Pressemitteilung Märkische Allgemeine, Neue Oranienburger Zeitung 16.04.2004

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alliierte wollten die Flugzeugproduktion zum Erliegen bringen

Die Bombardierung der Heinkel-Werke am 18.04.1944 (Teil 1)

(auszugsweise)

Von Mario Schulze

Obwohl der alliierten Aufklärung nur wenige genaue Informationen über die Kampfflugzeug-Produktion in den Heinkel-Werken bei Oranienburg zur Verfügung standen, waren sie dennoch gewillt, diesen Standort der deutschen Luftrüstung auszuschalten. Dieses Vorhaben sollte aber erst mit den ersten Tagangriffen auf Ziele im Berliner Raum durch die 8.US-Luftwaffe realisiert werden. ...

Ein erster Versuch die Heinkel-Werke zu treffen wurde schon mit dem ersten Tagangriff der 8.USAAF gegen Berlin am 3. März 1944 unternommen. Doch der Einsatz wurde abgebrochen. Am 9. März 1944 waren die Werke wieder als eines der Hauptangriffsziel festgelegt. Aber eine geschlossene Wolkendecke verhinderte ein gezieltes Bombardement und so flogen die Formationen nach Berlin ab. ...

 

Der nächste Einsatz der Amerikaner gegen die Flugzeugindustrie im Großraum von Berlin wurde für den 18. April 1944 geplant, ... Die Bomberflotte der 8.US-Luftwaffe wurde in drei Teilstreitkräfte unterteilt, die drei verschiedene Ziele anzugreifen hatten. ... Die 2.Taskforce, welche aus 260 B-17 der 1 .Air Division bestand, hatten die Heinkel-Werke und den Werksflugplatz bei Oranienburg zum Hauptziel. ...

 

Um 14.39 Uhr sind die 34 B-17 über dem Platz und lassen 990 50kg und vier 250kg schwere Sprengbomben, sowie 96 250kg schwere Brandbomben auf den nördlichen Teil des Flugplatzes niedergehen. Eine große Konzentration fällt auf die Roll-, Start- und Landebahnen. Etliche der dort geparkten neuen He-1 77 werden dabei zerstört oder beschädigt. ...