Oranienburg
im Visier der Bomber
Am
18. April 1944 wurden die Heinkel-Werke in Oranienburg bombardiert (Teil 1)
(auszugsweise)
Von
Mario Schulze
Obwohl
der alliierten Aufklärung nur wenige genaue Informationen über die
Kampfflugzeug-Produktion in den Heinkel-Werken bei Oranienburg zur Verfügung
standen, waren sie dennoch gewillt, diesen Standort der deutschen Luftrüstung
auszuschalten. Dieses Vorhaben sollte aber erst mit den ersten Tagangriffen
auf Ziele im Berliner Raum durch die 8.US-Luftwaffe realisiert werden. Ein
alliiertes Dokument vom Oktober 1943 berichtet, dass "dies das
wichtigste Werk der Ernst-Heinkel-Flugzeugwerke G.m.b.H in der Region
sei..... Die am meisten verwundbarsten Punkte im Werk sind die acht großen
Werkhallen und das Kraftwerk ...Würden diese zerstört werden, müsste die
gesamte Serienproduktion zum erliegen kommen". ...
Der
nächste Einsatz der Amerikaner gegen die Flugzeugindustrie im Großraum von
Berlin wurde für den 18.
April 1944 geplant, ...
Die
2.Taskforce, welche aus 260 B-17
der 1. Air Division bestand, hatten die Heinkel-Werke und den Werksflugplatz
bei Oranienburg zum Hauptziel. Am Nachmittag des 18. April 1944 bewegte sich
ein etwa 180km langer Bomberstrom auf die deutsche Nordsee-Küste
nördlich der Elbe-Mündung zu. Die Armada der 6. US-Luftwaffe bestand aus
776 Bombern, ....
Als
um 13.59 Uhr im Großraum von Berlin Luftalarm gegeben wird, befinden sich
die Spitzen der Bomberverbände südlich von Schwerin. Die letzten
Bombergruppen haben zu diesem Zeitpunkt gerade mal
die Küste bei Meldorf überflogen. ...
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