Bombardierung
der Oranienburger Heinkel-Werke
Auch
viele Häuser in Oranienburg und Leegebruch wurden getroffen / Schwanter
Forst in Brand gebombt (Teil 2)
(auszugsweise)
Von
Mario Schulze
Um
14.39 Uhr sind die 34 B-17 über dem Platz und lassen 990 50kg und vier
250kg schwere Sprengbomben, sowie 96 250kg schwere Brandbomben auf den nördlichen
Teil des Flugplatzes niedergehen. Eine große Konzentration fällt auf die
Roll-,Start- und Landebahnen. Etliche der dort geparkten neuen He-1 77
werden dabei
zerstört oder beschädigt. ...
Drei
Minuten nach dem ersten Bombardement treffen auch die ersten B-17 Bomber der
2.Taskforce aus Westen kommend
über ihrem Ziel, den Heinkel-Werken ein. Von nun an fliegen sieben Minuten
lang 235 Bomber über das Gebiet hinweg und lassen 2636 Spreng- und 6328
Brandbomben aus ihren Waffenschächten
fallen. ...
Eine
Stunde nach dem Angriff wird Entwarnung gegeben. Die ersten Bilanzen nach
dem Angriff sind erschreckend. Laut einem dt. Dokument wurden 355
Sprengbomben, davon 35 mit Langzeitzündern und 1275 Brandbomben, davon 75
Blindgänger, über den Heinkel-Werken und der näheren Umgebung
abgeworfen.
Das Werk, eine Starkstromleitung und eine Flak-Unterkunft wurden beschädigt.
...
Die
Heinkel-Werke waren nach dieser Attacke nie wieder Ziel eines direkten
Angriffes der Alliierten. Nur ein Versuch wurde unternommen, um das Werk
doch noch auszuschalten. Am 27. August 1944 wurden die Bomber der 8.USAAF
wieder in Richtung Oranienburg geschickt. Doch auch dieser Versuch
scheiterte wegen
schlechter Wetterverhältnisse. Der Flugplatz wurde am 10. April 1945 völlig
zerbombt. ...
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