5.000
Meter hohe Rauchsäulen steigen in den Himmel
Die
Bombardierung der Heinkel-Werke am 18.04.1944 (Teil 2)
(auszugsweise)
Von
Mario Schulze
Drei
Minuten nach dem ersten Bombardement treffen auch die ersten B-17 Bomber der
2.Taskforce aus Westen
kommend über ihrem Ziel, den Heinkel-Werken ein. ...
Auch
von den nachfolgenden Gruppen werden noch vereinzelt Treffer im Bereich der
Fabrik erzielt. Doch ein großer Teil der Bomben verschwindet immer weiter
westlich im Schwantener Forst und entfacht dort einen Waldbrand, mit dem die
Löschkräfte noch am nächsten Tag zu tun haben. Die amerikanischen
Begleitschutzjäger berichten von einer 15.000 Fuß (ca. 5.000 Meter) hohen
Rauchsäule über dem Zielgebiet. Eine Stunde nach dem Angriff wird
Entwarnung gegeben. Die ersten Bilanzen nach dem Angriff sind erschreckend.
Laut einem dt. Dokument wurden 355 Sprengbomben, davon 35 mit Langzeitzündern
und 1275 Brandbomben, davon 75 Blindgänger, über den Heinkel-Werken und
der näheren Umgebung abgeworfen....
Die
deutsche Flugabwehr war äußerst heftig und führte zu erheblichen
Ausfallen bei den angreifenden Verbänden. Im Großraum von Berlin stürzten
zehn amerikanische Flugzeuge ab, darunter zwei B-17 in unserem Landkreis (über
das Schicksal der Besatzungen wird gesondert berichtet). Viele Flugzeuge der
8.US-Luftwaffe wurden erheblich beschädigt. ...
Der
Flugplatz wurde am 10. April 1945 völlig zerbombt. Nach dem Krieg ließ die
russische Besatzungsmacht die noch intakten Anlagen der Heinkel-Werke
demontieren
und in die UdSSR bringen.
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